Biografie
Tom Leathers wurde 1971 unter dem Namen Thomas Pelzer geboren und begann im Alter von 15 Jahren die Liebe zur Musik zu entdecken und das Schlagzeug spielen zu erlernen.
Was als Hobby begann wurde schnell zur Leidenschaft und er beherrschte das Instrument immer mehr.
Mit 16 begann er sich erstmals mit anderen Musikern zu treffen und eine Band zu gründen.
Fortan gehörte das Leben als Musiker zu seiner Normalität. Zu Beginn waren es hier und da ein paar Auftritte, für die er dankbar war, aber im Laufe der Zeit wurde man auf ihn aufmerksam und er spielte bald mit Musikern zusammen, die mehr Qualität zu bieten hatten.
1995, im Alter von 24 Jahren, nahm er seine erste CD mit der Band "Rose Colored Shades" auf. Damals war es noch nicht so einfach und selbstverständlich ein Album aufzunehmen und es waren große Sponsoren nötig, um die Studio- und Produktionskosten zu decken.
Die Musik war zwischen Rock und Hard-Rock angesiedelt und obgleich er die Drums dazu mit Begeisterung spielte, hatte er seine Linie noch nicht gefunden.
Nach ein paar Jahren erfolgreicher Tournee mit den "Shades" verließ er die Band und fand Anschluß bei "The Backbeats". Eine Coverband, die viel Wert auf detailliertes und sauberes spielen legte. Tom fühlte sich gefordert und nahm die Herausforderung an, sein Spiel weiter zu präzisieren.
Die Band war zwar nur mäßig erfolgreich, weil es Ende der 90er sehr viele Coverbands gab, die ihr Glück auf den Bühnen der Welt suchten, aber das Gefühl stimmte und Tom blieb viele Jahre mit diesen Jungs zusammen.
Im Jahr 2009 bekam er ein Angebot eines Musikers aus seiner Stadt Wesel am Niederrhein, der eine Johnny Cash Tribute Band gründen wollte. Auch sein Bruder Marcus, mit dem Tom bereits viele Jahre in der gleichen Band spielte bekam das Angebot mitzumachen. Nachdem die beiden den Sänger kennenlernten, der zuvor nie vor Publikum gesungen hatte, aber dessen Stimme und Erscheinung praktisch die Verkörperung von Johnny Cash selbst waren, sagten die Beiden sofort zu.
Johnny Cash Experience war gegründet und wurde innerhalb kürzester Zeit so erfolgreich, dass die Band praktisch jedes Wochenende im Jahr auf einer Bühne stand. Oft waren es auch 2 oder 3 Konzerte an einem Wochenende.
Die Presse berichtete durchweg positiv und das Fernsehen brachte 2011 einen Bericht über die Band, als sie wie ihr Vorbild Johnny Cash in einem Knast vor den Insassen auftrat. Spektakulär fuhr die Band mit einem originalen Dodge Charger Sherriff Auto auf den Innenhof des Knasts und die Gefangenen jubelten durch die Gitterstäbe ihrer Zellen auf den Hof herunter.
8 Jahre lang tourte er mit Johnny Cash Experience durch die Lande und kümmerte sich dabei nicht nur um den persönlichen Zusammenhalt der Band, sondern auch um alle Werbemittel wie Plakate, Cover-Artwork für die 4 Alben, die in der Zeit aufgenommen wurden, Website und vieles mehr.
Im Jahr 2017 hatte er das Bedürfnis einen Gang zurück zu schalten. Nach 8 Jahren mit sehr wenig Privatleben, obwohl er inzwischen verheiratet war und 2 Kinder hatte, wollte er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und entschied sich, mit ihr nach Spanien auszuwandern. Er kündigte der Band seine Pläne an und stieß auf vollstes Verständnis. Im Oktober 2017 gab er sein offizielles Abschiedskonzert, bei dem er sowohl von der Band, als auch vom Publikum herausragend gefeiert wurde.
2018 zog er dann auf die Kanareninsel Teneriffa und legte die Musik vorläufig beiseite.
Das Leben nahm seinen Lauf und die Ruhe tat ihm gut.
2020, als die Coronakrise begann, sah er besorgt zu, wie es vielen Menschen schlechter ging. Vielfach bemühte er sich, Menschen auf emotionaler Ebene zu helfen und setzte sich auch mit seinen beruflichen Möglichkeiten für gute Zwecke ein. Es schien jedoch wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Für ihn war es klar, dass es von Bedeutung ist, dass die Menschen gemeinsam durch die Krise gehen und je mehr sich die Gesellschaft spaltete, umso mehr wuchs in ihm das Bedürfnis, der Welt vor Augen zu führen, das Gut und Böse nicht mehr so einfach voneinander zu unterscheiden ist, wie es mal zu sein schien. Er fand es wichtig, dass die Menschen nicht nur Feinde um sich herum sahen, sondern lernen müssten, andere Meinungen zu akzeptieren und respektvoll miteinander umzugehen.
Es wurde Zeit, ein Projekt ins Leben zu rufen, dass diese Botschaft in die Welt bringen sollte.
Rotkäppchen war nicht mehr nur unschuldig und der böse Wolf war nicht mehr nur böse.
Er fand einen alten Song aus dem Jahr 1966 von Sam The Sham & The Pharaohs namens "Little Red Riding Hood" der die Geschichte von Rotkäppchen aus der Sicht des Wolfs erzählte.
Dazu erschien kurz danach ein Gegenstück von The Sham-Ettes namens "Hey There Big Bad Wolf", der die Antwort von Rotkäppchen darstellte.
Es wurde nun Zeit den Song in die heutige Zeit zu transportieren und zu einem Duett zu verschmelzen.
Zusammen mit Luna Seven und zwei Musikern aus seiner musikalischen Laufbahn nahm er den Song neu auf und startete damit das Projekt "Little Red Riding Hood".
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